GUMMIADLER

 

Gummiadler

Die Kulinarische Seite. Kritik des Koch- und Essenswahnsinns. Einfache Produkte. Selbtsgekochtes. Eingeweichtes. Geseichtes. Gesottenes. Gepelltes. Aufgewärmtes.

 

 

 

Nr. 23/12

Samstag 10.November 2012

JON-LUK

8 von 7 möglichen Gummiadlern für das Bremer Restaurant "Jon-Luk"

Gestern Abend, am 9.November, ein Essen mit 11 Personen im Jon-Luk

* Hervorragende Speisen

* Beste Getränke

* Sehr guter, freundlicher, aufmerksamer Service

* Lockere, unverkrampfte Atmosphäre im Restaurant

* Kinderfreundlich

* Schöner Tisch für die ganze Gruppe

* Einwandfreie, gepflegte Toilettenanlage

* Leistungsgerechte Preise

EIN GROSSES DANKESCHÖN NOCH EINMAL AN DAS TEAM VON JON-LUK

 

 

 

Nr. 1/12

Sonntag, 22.Januar 2012

GUMMIADLERDAY

Heute verteilt unsere Redaktion einmal wieder GUMMIADLER (unsere Oscars und Bambis) für erbrachte Leistungen in der vergangenen Woche. Wir vergeben GUMMIADLER im Spektrum von 1 (nicht so berauschend) bis 7 (ganz super toll)

 

 

 

* Italienischer Kreuz- und Querfahrtschiffkapitän

1 von 7 möglichen Gummiadlern

Wir hätten ihm 2 gegeben, wenn er wenigstens noch zurück an Bord geschwommen wäre.

 

***** Deutsche Handball-Nationalmannschaft

5 von 7 möglichen Gummiadlern

Hervorragende Leistungssteigerung. Die restlichen 2 Adler gibt es beim Erreichen des Halbfinales

 

Bürgerschaftsabgeordnete Linda Neddermann DIE GRÜNEN Bremen

0 von 7 möglichen Gummiadlern

stattdessen: 7 von 7 möglichen Ponys für den dusseligsten politischen Antrag der Woche

Wir hätten 1 Gummiadler gegeben, wenn sie zusätzlich zu dem Verbot der Ponykarussells auch das Verbot von Floh-Zirkussen und Affen-Schaukeln gefordert hätte, aber so...

(siehe dazu auch die geniale Karikatur von Til Mette in der heutigen Ausgabe des KURIER AM SONNTAG)

 

****** Kino: "Ziemlich beste Freunde" / Frankreich

6 von 7 möglichen Gummiadlern

Arm trifft auf Reich, Schwarz trifft auf Weiß, Volles Leben trifft auf Schwerkrank - wunderbare Millieustudie. Leider: das Stück hat leichte Längen...

kuck mal hier:

http://www.ziemlichbestefreunde.senator.de/

 

****** Essengehen in Bremen: JON-LUK - CUISINE NATURELLE

6 von 7 möglichen Gummiadlern

Hühnersuppe, scharfe rote Linsensuppe, Pilzrissotto, Kabeljau an Bratkartoffeln, Bohnen, Birnen und Speck - alles sehr sehr lecker und empfehlenswert. Bester Service. Jung, freundlich, schnell. Nur ein wenig duster im Inneren. Der Herausgeber, der ohnehin schlecht kucken kann, konnte die Speisekarte selbst nicht lesen - ihm musste von seiner Begleiterin, die jünger ist und von daher besser kucken kann, vorgelesen werden. Essen konnte er dann wieder selbständig.

http://www.jon-luk.de/

 

*** Werder in Kaiserslautern

3 von 7 möglichen Gummiadlern

Hingebungsvoll bis zum Blutverlust gekämpft. Für die Spitze reicht das allerdings nicht. Da müssen schon die Chancen vorne besser verwertet werden. Unser Tim wie immer einsame Weltklasse.

 

******** Das Samstagskaffeetrinken bei Krissi und Roman

8 von 7 möglichen Gummiadlern

Allein der von Krissi selbstgebackene Apfelkuchen hätte 9 Adler verdient, aber die passen nicht in eine Zeile. Sehr netter Familiennachmittag mit Basteln, Spielen, Musikhören. Nett auch, dass Moritz von der Band vorbeigeschaut hat.

www.stun-musik.de

 

 

 

 31/11

Mittwoch 02.November 2011

VON SKORPIONEN UND ANDEREN UNMENSCHEN

Gedanken übder den November

 

 

 

Herbert

Der November ist ja wohl der Monat mit den meisten Geburtstagen. Irgendwie scheinen alle Menschen im November geboren zu sein. Da glaubt man selbst, man sei als Sternzeichen Skorpion etwas Besonderes, schon hört man Ende Oktober und Anfang bis Mitte November von Geburtstagen aller Orten. Selbst im verträumten Hamburg soll ein ehemaliger Fußballspieler am 5.November seinen 75.Geburtstag feiern.

Aber kommen wir zu Herbert, unserem Vereinsvorsitzenden. Geburtstag 2.November. Lasst uns darüber berichten, wie unser Herbert es immer wieder fertigbrachte, Jahr für Jahr an seinem Geburtstag zu nassauern. Während es für uns anderen einfachen Vereinsmitglieder selbstverständlich war und ist, am Geburtstag für die Vereinskameraden und Vereinskameradinnen „einen auszugeben“, ersann sich Herbert an seinem Geburtstag Jahr um Jahr immer neue Finten, mit denen er sich von uns Vereinsmitgliedern durchfüttern ließ. Einmal war es der überlange Sitzungstag und keine Zeit zum Einkaufen. Man muss wissen, dass Herbert Amtsrichter ist. Ein anderes Mal war es der Montag, und dass er gar nicht daran gedacht habe, dass der Bäcker am Montagnachmittag dicht hat. Im Jahre 1999 kam er mit leeren Händen und der Begründung in das Vereinsheim, seine Frau habe ihm wohl seinen letzten 50er, den er für Kaffee und Kuchen investieren wollte, aus dem Portemonnaie genommen, da sie noch für die Familienfeier einkaufen müsse. Oder 2007 an seinem 60.Geburtstag: Ich hatte ein sehr langes, intensives Gespräch mit unserem Amtsgerichtsdirektor Herrn Dr.Dr. Pankratius Uebel, das mich nicht mehr an Butterkuchen denken ließ. Dabei erwähnte er den vollen Namen Uebels mindestens noch viermal, weil es ihm dabei immer ein befriedigender Hochgenuss war, die akademischen Titel anderer Personen mit spitzen Lippen auszusprechen. Am liebsten hatte er deswegen Kontakt mit Doppel- und Dreifachakademikern. Wenn dann im Titel noch ein Professor hinzukam, dann war er gar nicht mehr zu halten. Dann wurde er die Person des Gesprächspartners selbst, dann wippte er auch auf Zehenspitzen, um sich mindestens 12cm größer zu machen. Man muss nämlich wissen, dass Herbert von napoleonischer Körpergröße ist und wohl einen eigenen akademischen Titel gerne gehabt hätte. Wir sind gespannt, was heute am 2.November 2011 passieren wird. Kommt Herbert heute zu seinem 64. endlich einmal mit Torte und Butterkuchen ins Vereinsbüro, oder müssen wir Anderen wieder, wie in den zurückliegenden 30 Jahren, schnell zusammenschmeißen, um dem Vorsitzenden eine kleine Feier zu gestalten. Er selbst hat ja wohl, das haben wir in 30 Jahren gelernt, Stacheldraht in seinen Jacken- und Hosentaschen. Er macht nicht einmal einen Versuch, dort hineinzugreifen, um das Portemonnaie herauszuholen, um sich an der Umlage zu beteiligen. Dann kommt die Torte und der Butterkuchen – und was glaubt ihr, wer am meisten zulangt?. 3 Stück Torte mindestens, eine halbe Platte Butterkuchen, dazu den Kaffee geschlürft – Jahr für Jahr. Und dann redet bei der kleinen Feier auch immer nur einer und lässt andere nicht zu Wort kommen. Unser Herbert. Und zum Schluss der Feier sagt er dann nicht: Danke oder so etwas Ähnliches, sondern er sagt immer stereotyp, Jahr für Jahr: Das Schlimmste ist der Geiz, man muss sich im Leben auch einmal etwas gönnen können. Und das wird die nächsten Jahre wohl auch so weitergehen, denn November-Geborene leben am längsten. Unglaublich, aber wahr: Die längste Lebenserwartung haben Leute, die im November das Licht der Welt erblickten. Diese These belegten Forscher anhand von sechs Millionen Personen. Herbert ist dabei.

Uli Pelz, Novembergeborener (Sternzeichen Skorpion)

 

 

 

Grünkohlalarm im November

Ja, wir wissen es ja: der Grünkohl muss Frost abbekommen, erst dann sollte man ihn ernten!

Ja, ist doch klar: Frischer, selbstgerupfter Grünkohl schmeckt besser als der aus der Dose!

Ja, schon mehrfach gelesen: TK-Grünkohl ist wertvoller als alles andere!

Ja, den Aberglauben kennen wir: vor Buß-und Bettag soll man keinen Grünkohl essen!

Ja, die Unsitte haben wir auch betrieben: Der Grünkohl muss stundenlang vor sich hin köcheln!

Ja, darauf haben wir gewartet: Der Grünkohl schmeckt nach dem 3.oder 4. Aufwärmen am besten!

Ja, diese Nachkriegsküche war 1947 überlebenswichtig: an den Kohl muss ordentlich Fett ran!

Ja, diese Alkohollegitimation musste ja kommen: Zum Grünkohl muss es reichlich Schnaps geben!

Ja, jetzt geht’s aber los: Der Grünkohl schmeckt besser, wenn man die Pinkel im Kohl mit kocht!

Ja, natürlich, was sonst: Zum Grünkohl gehören Kassler, Bauchspeck, Kochwürste, Senf!

Ja, ich glaub‘ es hackt: Grünkohl vegetarisch und fettarm mit Karotten und Mangold!

Ja, logo: zu Grünkohl gehört auch mindestens 1 ordentliche Kohlfahrt mit Kegeln und Tanz und so…!

Ja, wie immer: den Fressorden bekommt Herbert, auch wenn er nicht in die Kohlkasse eingezahlt hat!

Ja, locker bleiben: der Oldenburger Pinkel ist besser als dieser schlappe Bremer Pinkel!

Ja, wo sind wir denn: zum Grünkohl kann man auch einen schönen trocknen Weißwein trinken!

Ja, moderne Frühpädagogik: Kinder und Jugendliche frühzeitig an den Grünkohlkult heranführen!

Ja, man kann es nicht häufig genug betonen: Grünkohl ist vitaminreich & gesund, immer rein damit!

Ja, über Tischsitten kann man ja streiten: Den Kohl mit den Kartoffeln und der Pinkel vermengen!

Ja, so weit kommt das noch: Wer den Grünkult nicht mitmacht, schließt sich aus der Sozialen Gemeinschaft aus!

Nein, ich mache diesen ganzen Kohlkram nicht mehr mit, zumindest in diesem Jahr nicht. Ich gehe in den Grünkohlstreik, auch in den Braunkohlstreik, auch in den Kasslerstreik, und besonders in den Pinkelstreik.

Katharina Loewe (Novembergeborene Skorpionin)

 

 

 

15/11

Mittwoch 16.März 2011

ROTBARSCH A LA DORO

oder: neulich bei facebook

FenixUpupa Nettwildzeitung

Wir wollen in der Redaktionsküche heute Fischfilet braten. Rotbarsch. Dazu Pellkartoffeln mit Remoulade. Pech nur: wir alle wissen nicht, wie es geht mit dem Fisch. Zum Glück gibt es ja Dorothea Schreier in Rendsburg, die weiß alles. Hallo Doro, 2 Fragen: 1. Darf man überhaupt noch Rotbarsch braten? 2. Wie macht man das? Uli, Josef, Katharina, Armin und Hannah von der F&U-Redaktion. Wir freuen uns auf deine Antwort!

 

Dorothea Schreier Sorry, Leute..ich habe diese Frage nicht auf der Startseite gesehen...leider ist bei mir soviel los, dass ich erst jetzt antworte..Erstmal..ich weiss nicht alles..sondern nur wo es steht...;)

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Dorothea Schreier Rotbarsch...ich brate immer noch Fisch. Freitag erst Stint..obwohl..früher "arme Menschen" essen heute eine Delikatesse..

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Dorothea Schreier http://www.smutje-neuharlingersiel.de/photobig.spm?photo_id=104 sehr lecker..sort notfalls da anrufen wegen Zubereitung..ansosnten..

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Dorothea Schreier Rotbarsch in Ei welzen, mehlieren, und dann braten. Ganz einfach..und lecker..Rotbarsch ist sehr teuer...

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Dorothea Schreier Guten Appetit...achja..nicht zu lange braten..dann fällt er auseinander...

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Fenix Upupa Nettwildzeitung Danke Dorothea für die Tipps. Den Fisch machen wir heute. Du bist eingeladen. 13:00 Uhr Versuchsküche Fenix & Upupa. Bremen-Woltmershausen.

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Dorothea Schreier Danke für die Einladung...und Bremen ist nicht so weit..allerdings..heute noch sehr beschäftigt..vielleicht per Mail ein Stück Schicken..bzw. Foto..übrigens..schmeckt Pellkartoffeln kurz in Pfanne angebraten mit ein Stück Butter besonders lecker...

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P.S. facebook ist so wundervoll. Du findest immer wieder Freunde oder Freundinnen, die dich durch den Dschungel der Weltprobleme führen. Weil du ja selbst keine Zeitungen und Bücher liest, weil du kein Radio hörst und kein Fernsehen schaust, weil du keine populäre Musik dir anhörst und auch keine klassische, weil du also insgesamt von Tuten und Blasen keine Ahnung hast - gibt es bei facebook jetzt eine Reihe von Scouts, die dich täglich mit einer Unmenge von Informationen aus dem Internet füttern, und die glauben, dass du nur darauf gewartet hast. Sie stopfen dir deine facebook-Seiten zu mit Unternehmensberatungsplattitüden, mit parteipolitischer Wahlpropaganda, mit herzzerreisenden Tierhilfeaufrufen, mit sexistischen Andeutungen, mit Weltuntergangslyrik. Seit Japan haben jetzt alle "Atomkraft Nein Danke Plaketten" in die Fotos integriert. Was sollen wir nur ohne facebook machen? Nicht mal ein einfaches Rotbarschfilet mit Pellkartoffeln und Remoulade würden wir auf den Tisch bekommen!

Danke Doro!

 

 

 

unglaublich gut: 7 von 7 möglichen Gummiadlern!

12/11

7 Gummiadler

Sensationell:

Ein neues Restaurant in Bremen mit dem Schwerpunkt Fisch

ZUM NORDMEER (Anschrift: Zum Leuchtturm 19, 28456 Bremen-Stintingen)

Ulrich Pelz und Volontärin Hannah Timmermann-Petrowski haben es getestet

 

Lofotische Fischsuppe (Skrei)

Spitzbergische Garnelen

Biospaghettini an einer hellen Sauce aus Nordmeerfischen (Skrei, Silberseelachs, Heilbutt) und feinen Gemüsen(Fenchel, Karotte, Sellerie, ein wenig Mangold)

Endiviensalat mit feinen Stückchen einer Mandarine und feinen Scheibchen von roten

Trauben an Olivenöl und einigen Tröpfchen Steierischen Kürbiskernöls

Polareis an einer Schokoladen-Kirschmusionette

Trockener Weißwein aus der Gascogne

Hannah Timmermann-Petrowski nach dem Essen: bboooo, bin ich voll...., aber gut.

(sie hatte reichlich am Gascogne zugelangt, Anm. des Herausgebers)

 

 

6/11

Dienstag 25.Januar 2011

Mal wieder auswärts Essen gegangen

4 von 7 möglichen Gummiadlern für die PIZZERIA GARGANO

in der Bremer Neustadt, Ecke Kornstr./Gneisenaustr.

Das Lokal ist nach einem Feuerschaden komplett neu eingerichtet worden. Der Nichtraucherbereich ist lediglich durch eine Schiebetür von einer Raucherveranda abgetrennt. Das reicht für eine nikotinfreie Luft im Nichtraucherbereich leider nicht aus, da die Bedienung die Schiebetür ständig auf und zu machen muss. Bei "auf" strömt wie selbstverständlich Zigarettendunst ins Lokalinnere. Na ja, sehen wir einmal davon ab. Sonst ist das Lokal nett wiederhergerichtet, freundliche helle Farben, die Tische eng beieinander, tratoriamäßig. Gekocht wird für die Gäste sichtbar in einer offenen Küche mitten im Lokal.

Meine Mitesserin und ich bestellten

Broccoli Gratinati überbacken mit Gorgonzolakäse 4,70 €, Carciofi Gratinati -Artischocken überbacken mit Parmesankäse 4,90 €, Pizza mit Salami e Prosciutto 6,40 €,

Pizza Capricciosa 7,10 €. Dazu Wasser und Wein, Chardonay Veneto, Flasche 15 € .

Die Vorspeisen sind preislich sehr günstig, könnten unter kochtechnischen und kulinarischen Aspekten jedoch qualitativer auf den Tisch gebracht werden. Die Gorgonzolasoße offensichtlich aus dieser TetraPak-Packung ,wie sie gerne in diesen Schnellpizzas benutzt wird. Wo ist das Problem für den Koch, kurz ein wenig frische Sahne zu erwärmen und ein Stückchen frischen Gorgonzolakäse langsam unterzurühren? Die Broccolistücke selbst waren schön knackig. Ebenso wie die Artischockenviertel. Darauf allerdings der Parmesankäse zu braun und zu trocken. Ein wenig mehr Öl oder Butter drüber, und schon ist alles schmackhafter!

Kommen wir zu den Pizzen! Schöner dünner Boden, die Kanten kross. Das war in Ordnung. Dann allerdings: die Auflagen verdeckt durch eine zu dicke Schicht Käse, offensichtlich einfacher Mozzarella. Ein wenig zu klebrig und zu massig. Hier kann man sagen: Weniger ist mehr!

Das war's. Von Pusdorf aus "mal eben schnell um die Ecke" zur Kornstraße (Pusdorf ist echt kulinarisches Ödland - demnächst will im ehemaligen Strand ein Grieche aufmachen!).

Nettes Lokal mit vielen Buntentorschen und Neustädtern drin (macht ja nix!), gute, fast familiäre Atmosphäre, anständige Preise, sättigendes Essen. An der Qualität der Speisen kann gearbeitet werden!

 

 

 

Freitag 01. Oktober 2010

4 von 7 möglichen Gummiadlern für

SCHNITZEL CHAMPIGNONS

im Cafe del Sol in Bremen-Huckelriede

ESSEN FÜR SCHEUNENDRESCHER

 

Aus Gründen, die hier nicht weiter vertieft werden müssen, musste der Autor mit seinem Auto, bei dem die Fahrertürscheibenhebeanlage (die Kurbel) defekt war, heute nach Huckelriede. Die Reparaturwartezeit von zwei Stunden verbrachte er aus naheliegenden Gründen im Cafe del Sol. Ein großes gutbesuchtes Lokal mit großen Fensterfronten nach allen Seiten, innen warme hölzerne Farben und Töne. Nun zum Scheunendrescheressen, das der Autor sich bestellt hatte: Schnitzel Champignons. Geliefert wurde ein riesiger Teller, der halb bedeckt war mit dem Monte Pommes frites, ein gewaltiger Haufen Pommes, der für mindestens drei normal essende Personen gereicht hätte. Dann ein gut paniertes Pressschnitzel in der Größe der Hand eines Handballers des ATSV Habenhausen, darauf (Sauce auf Panade!! - Heinz Holtgrefe beißt in seine Schreibtischkante!!) eine große Kelle Champignon-Rahmsauce - pilzig, süßlich, sämig. Dazu noch auf dem gleichen Teller ein gut mit weißer Sauce angemachter Blatt-Salat.

Kurz und gut: Die Portion für einen älteren Menschen eine totale Überforderung.

Der Linksaussen vom ATSV hätte sicherlich seine wahre Freude gehabt. Pommes gingen zu Zweidrittel zurück, das Schnitzel zu einem Viertel, der Salat wurde weggeputzt, ebenso die Champignons. Die Champignons in der Sauce waren nämlich von allererster Qualität, da frisch in Vierteln gebraten und zubereitet.

Urteil: alles in allem: 4 von 7 möglichen Gummiadlern

Die Champignons: 7 von 7 möglichen Gummiadlern!

Nette, junge, schnelle, freundliche Bedienung: ebenfall 7!

 

 

 

Freitag 13. August 2010

NUR 4 VON 7 MÖGLICHEN GUMMIADLERN FÜR DIE OSTERIA

OSTERIA/ Ecke Schlachte / Erste Schlachtpforte / direkt gegenüber der Martinikirche

1 Tonne Thunfisch im Salat

auf dem Monte Maccharoni

Meine Mitesserin und Ernährerin und ich waren nach langer Zeit wieder einmal zum Essen in der Stadt verabredet. Anschließend sollte es um 22 Uhr zur Eröffnung von La Strada auf dem Domshof gehen. Um das vorweg zu nehmen: ich bin ja zurzeit auf Portugaltrip, aber das, was das Theatro do Mar aus Lissabon gezeigt hat, war vielleicht unter Licht- und Projektionsaspekten - auch unter Aspekten der tänzerischen Leistungen der Protagonisten - spektakulär, hat mich als älteren Kulturkonsumenten aber nicht gerade umgehauen. So ging es uns vorher auch schon mit den gezeigten Kochleistungen der Mannschaft von der Osteria. Wir hatten die Osteria aus verschiedenen Besuchen in den zurückliegenden 10 Jahren sehr gut in Erinnerung. Wir fanden in der Abenddämmerung einen schönen Platz draußen genau an der Hausecke Schlachte / Erste Schlachtpforte. Die Bedienung, um das vorweg zu sagen, ist von der Beurteilung ausgenommen. Aufmerksame, junge, flotte Leute, die locker mit den Gästen kommunizierten. Nicht diese Restaurantsteifheit anderer Adressen! Über den kleinen Patzer, dass ich mein Abschlussgetränk nicht geliefert bekam, und ich es mir mit der schmunzelnden Bemerkung "Hier ist der Grappaabholdienst" selbst herausholen musste, wollen wir einmal hinwegsehen.

Wir hatten bestellt:

Parmiggiana - überbackene Aubergine mit Mozzarella

Insalata Mista Tonno - Gemischter Salat mit Thunfisch

Maccharoni an Speck-Tomaten-Soße

Ossobuco - Kalbshaxe

Pinot Bianco / Südtirol

1Flasche Wasser / San Pellegrino

Die Getränke sehr gut gekühlt und lecker!

Kommen wir zu den gelieferten Speisen:

3:1!

1 Speise sehr gut: Ossobuco, die gedünstete Kalbshaxenscheibe. Eine mitteldicke Scheibe mit allem Drum und Dran im Sud solo auf dem Teller. Herrlich weich und ausserordentlich schmackhaft. Besser bekommt man sie zu Hause auch nicht hin! Dazu auf einem Extrateller goldgelbe in Öl geschmorte Kartoffelspalten an knackigen grünen Bohnen. Einfach Spitze!

3 Speisen leider etwas daneben:

Parmiggiana: liebloser Mozzarelle nicht durchgebacken auf schlapper Aubergine in einer Tomatensoße, der wir bei der nächsten Speise noch einmal begegnen sollten!

Maccharoni: besser gesagt Monte Maccharoni! Ein riesiger Haufen von Nudeln begleitet von der gleichen Soße wie eben bei der Aubergine. Allein so einen lieblosen Nudelberg anzubieten, das hätten wir bei der Adresse nicht erwartet! So etwas sollte man nicht einmal ausgehungerten Bustouristen anbieten! Der Haufen war so groß, dass leider 3/4 des Angebotes auf dem Teller verbleiben musste. Irgendwie unfein!

Kommen wir zum Insalata Mista al Tonno: Die grünen Salatblätter und die Gurkenscheiben knackig und in Ordnung, auch das Öl-Balsamico-Dressing. Aber dann: welcher Lehrling im 1. durfte oben in der Küche die Thunfischdose aufmachen und den gesamten Inhalt auf unseren Salatteller knallen? Die Dosenform war an einigen Stücken noch zu erkennen! Liebe Osteria, sind wir denn neuerdings die Salatbar am Strand von Rimini? Wir hatten Tonno bestellt mit Salat, nicht 1 Tonne Thunfisch mit Salatbeilage. Also: das war wohl nichts!

Aber: meine Mitesserin und ich werden wohl wieder hingehen. Das ist ein schöner kulinarischer Platz in Bremen, besonders im Sommer draußen!

Ulrich Osso Pelz

 

 

 

Sonntag 27. Juni 2010

Wir backen

Badische Johannisbeertorte

200 g Mehl

125 g Butter

250 g Zucker

1 unbehandelte Zitrone, abgeriebene Schale davon

1 Ei

750 g rote Johannisbeeren

30 g Paniermehl

500 g Backerbsen

4 Eiweiß

1 Prise Salz

30 g Speisestärke

200 g gemahlene Haselnüsse

Mehl zum Ausrollen

Butter für die Form

Zubereitung Badische Johannisbeertorte

Mehl, Butter, 50 g Zucker, Zitronenschale und Ei miteinander zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in Folie wickeln und etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.

Johannisbeeren waschen, mit einer Gabel von den Rispen streifen und abtropfen lassen. Den Backofen auf 150 °C (Umluft 130 °C) vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und eine gefettete Spring- oder Quicheform (26 cm Durchmesser) damit auslegen. Das Paniermehl darübergeben und mit Backpapier abdecken. Die Backerbsen darauflegen und den Teig im Ofen etwa 15 Minuten blindbacken. Dann Backerbsen und Papier entfernen.

Das Eiweiß mit dem Salz und dem restlichen Zucker steif schlagen.

Einige Johannisbeeren beiseite legen. Restliche Beeren mit der Speisestärke mischen und mit den Nüssen unter den Eischnee heben. Die Masse auf dem abgekühlten Mürbeteig verteilen.

Kuchen im Ofen bei gleicher Temperatur etwa 1 Stunde 30 Minuten backen. Mit Puderzucker bestreuen und mit den restlichen Beeren verzieren.

 

 

 

 21. Mai 2010

4 von 7 möglichen Gummiadlern

Fisch im Cafe Sand, geht das?

Rotbarschfilet gebraten auf Senfsoße mit buntem Salat und Salzkartoffeln

am 19.05. gegen 13:30 Uhr

wegen der kühlen Witterung war nicht viel los im Cafe

Vorweg: ja, es geht! Man kann Fisch essen im Cafe Sand!

Preis: 8,40 €, geht so

Service: ging flott an dem Tag, nette junge Frau

Das Essen: offensichtlich Convenience Food

Der Fisch: 2 ordentliche Stücke, etwas trocken, nicht grätenfrei

Kartoffeln: vorgefertigte Industrieprodukte, in Ordnung,

Die Fertigsenfsoße: zu viel, Schwimmbad, etwas leimig, senfkörnig

Zitronenspalten: unschön, schwammen im Senfsossenschwimmbad

Salat: auf Wunsch nur mit Olivenöl, war sehr gut

Fazit: Das Essen war durchschnittlich gesehen in Ordnung, auch wenn eine frische Fischküche eine andere Qualität haben würde. Besonders freut sich der Fischfreund immer darüber, wenn der Bratfisch noch butterig dampfend direkt aus der Pfanne auf den Teller kommt. Das war hier wohl nicht der Fall - der Fisch schien eher aus der Mikrowelle zu kommen, die Eihülle war stumpf. Und wenn sie sich dann noch mit dem Schwimmbad vermischt, dann gibt das ein ziemliches Gematsche. Weniger ist mehr, und die Soße vielleicht in einem Extraschälchen servieren.

Ein dreifach Hoch dem knackigen bunten Salat mit Olivenöl!

 

 

 

 6. Mai 2010

heute kochen wieder einmal:

Nürnberger Gourmet - Pfanne

a la Max Morlock

für 2 Personen

 

2 grosse festkochende Kartoffeln

1 kleines Päckchen junger Blattspinat TK

(wenn Du ihn auf dem Markt siehst, dann nimm' frischen)

2 dünne Porreestangen

1 kleine Zwiebel

1 Zehe Knoblauch

1 Bund Blattpetersilie

1 mitteldicke Scheibe Bayerischen Leberkäse

6 kleine, niedliche Nürnberger Bratwürschtel

4 Eier

Rapsöl

gute Butter

ein wenig Sahne

Salz, Pfeffer, Muskatnuss

und dann gehts los:

Rapsöl in der Bratpfanne erhitzen, Kartoffeln schälen, in Würfeln zu dem Öl geben und ca. 15 min. kross anbraten, in der Zwischenzeit Porreee in dünne Ringe schneiden, waschen und in Butter in einem Topf zusammen mit kleinen Zwiebelstückelchen und ein wenig Knoblauch andünsten, mit einer Tasse Wasser ablöschen und aufkochen, jetzt den TK-Spinat dazu geben und langsam bei kleiner Flamme auftauen, salzen und pfeffern, Muskatnuss noch nicht dazu, erst ganz zum Schluss, Kartoffelwürfel aus der Pfanne nehmen, jetzt kleine Würfel aus der Scheibe Leberkäse und kleine Stückchen von den niedlichen Nürnberger Würtschtel in die Pfanne geben und leicht anbraten, die Kartoffelstückchen am Ende wieder dazu geben, das Spinat-Porree-Gemisch jetzt mit Butter, Muskatnuss, Salz, Pfeffer und ein wenig Sahne abschmecken, noch leicht bei ausgeschalteter Flamme ziehen lassen, das Kartoffel-Leberkäse-Würschtel-Gemisch im Backofen bei 80 Grad warm stellen, die Eier in der Pfanne schön kross von unten in Butter braten, salzen, pfeffern, alles servieren.  Die feingehackte Blattpetersilie über das Kartoffel-Fleischgemisch geben. Dazu ein Gläschen forzdroggenen frängischen Silvaner. Mahlzeit Max'l.

Max Morlock

 

 

14. April 2010

Neue Serie

Geschäfts- und Genussmeilen in Bremen

heute:

Die Woltmershauser Straße

zwischen Kamphofer Damm und Pusdorfer Tunnel

6 Gummiadler für Frau Schnaare

7 für Altun

Die Woltmershauser Straße ist die Hauptschlagader von diesem versteckten Stadtteil hinterm Tunnel. Wer den Tunnel nicht durchqueren mag, wird nie in den Genuß kommen, ein Stadtquartier kennen zu lernen, in dem sich die Sozialen Widersprüche und Gegensätze hautnah erlebbar und augenfällig draußen auf der Straße, in den Geschäften und in der Linie 24 abspielen. Hier das gastronomische Angebot der Woltmershauser Straße zwischen Kamphofer Damm / Woltmershauser Friedhof und Pusdorfer Tunnel. Wenn Sie stadtauswärts nach Woltmershausen / Rablinghausen kommen, dann können Sie sich quasi einmal von Altun bis zur Baguetterie "Le Petit Gourmet" "durchfressen".

 

 

 

 

Schönes Wetter

Gut gegessen am Ostermontag 05. April

6 von 7 möglichen Gummiadlern für:

Restaurant

Schönes Wetter

 

Bremen / Sachsenstraße

Ein echter Geheimtipp. Ein kleines Restaurant mit begrenzten Plätzen. Voranmeldung ist empfehlenswert. Am Ostermontagabend jedenfalls war es gerappelt voll. Scheinbar ist hier eine ehemalige Eckkneipe zum Genußtempel umgerüstet worden. Und das mit einem guten Händchen. Kein Getue und Gehabe, eher die Atmosphäre einer italienischen Trattoria, menschlich, kommunikativ und dabei gutes Essen. Zwei junge weibliche Servicemitarbeiterinnen sorgen aufmerksam in der Gaststube für gute Bedienung und einen flotten Ablauf. Manchmal ist der Blick frei in die daneben liegende kleine Küche. Dort sind an unserem Abend gut 3-4 , wenn nicht 4-5 Köche und Gehilfinnen am Werk. Und was sie dort auf die Teller bringen, ist aüßerst lobenswert. Kein Schicki-Micki-Gekoche. Gute Produkte, einfach und lecker zubereitet, und das in nicht zu kleinen Portionen. Einfach lecker. Dazu gute Weine und Biere, selbstverständlich bestes Mineralwasser und andere alkoholfreie Getränke. Alles ist gemischt, Erwachsene, Kinder, Omas, Opas - und das in einem kleinen, kommunikativen Gasthaus, das wirklich seinen Namen verdient.

Was kam bei uns auf den Teller:

Apfel-Porreesuppe mit Sesamhähnchenspieß

Griechische Melonenschiffchen mit Schafskäse

Ragout von grünem Spargel und Pilzen mit Kartoffel-Parmesanpüree

Salat mit glasierter Hähnchenbrust und gerösteten Cashewkernen

Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken mit lauwarmem Kartoffelsalat

Schöner kühler Weißwein vom Gardasee

Leckeres Jever Pils

Bestes Wasser

Alles super lecker, preislich alles in Ordnung.

Wir haben unsere Teller abgeleckt! Deshalb war heute wirklich Schönes Wetter!

 

 

25.02.10

Heute kochen wir:

Wiener Schnitzel, Salzkartoffeln, Rote Beete - Kohlrabi - Carpaccio an Olivenöl-Orangensoße

Je nach mitessenden Personen xy schöne Kalbsschnitzel besorgen. Ich habe sie heute beim Bio-Laden meines Vertrauens gegenüber vom Bamberger Haus in Bremen entdeckt.

Entsprechend der Anzahl der Kalbsschnitzel am besten aus dem gleichen Geschäft frische Rote-Beete-Knollen und etwas weniger Kohlrabirundlinge mitnehmen.

Kartoffeln nicht vergessen.

Rote Beete in Kümmel-Lorbeer-Wasser bedeckt aufsetzen.

Sie benötigen etwa 40 - 50 Minuten zum Garen.

In der Zwischenzeit die schönen Kalbsschnitzel waschen und abtupfen, mit der Gefrierbeutelmethode die sensiblen Stückchen leicht flachklopfen

Die Panade für die Sensibelchen gewürzt nach Geschmack vorbereiten: gewürztes Mehl, gewürztes geschlagenes Ei mit einem Schuß Sahne, gewürztes Paniermehl. Salz und Pfeffer auf jeden Fall, die anderen Gewürze nach individuellen Vorlieben.

20 Minuten vor Ende der Rote-Beete-Garzeit die geschälten Kartoffen in Salzwasser aufsetzen.

Die Kohlrabi schälen und in hauchdünne Scheibchen schneiden, die jetzt ca. 6 Minuten ganz vorsichtig erhitzt werden, danach auf der ausgeschalteten Platte warm halten

Jetzt anfangen mit der Schnitzelbraterei. Mehl-Ei-Paniermehl, dann: Reichlich Butterschmalz nehmen, die Bratstücke sollen im Fett schwimmen, damit sie nicht ansetzen. Vorsichtig von beiden Seiten hellbraun braten, die Brattemperatur zum Schluß ganz runter und frische Butter dazu - dann immer mit dem Butterbrät übergießen. Im vorgeheizten Backofen bei 80 Grad luftig mit Alu bedeckt warm halten.

Nun dürften die Rote-Beete-Knollen reif sein. Abgießen. Ausdämpfen lassen. Schälen. Vorsicht: Farbe! Dann mit einem Gemüsehobel hauchdünne Carpaccio-Scheiben schneiden. Die Scheiben auf einem großen flachen Teller gleichmäßig verteilen und mit den warmen dünnen Kohlrabischeiben schmücken. Über das Carpaccio eine vorbereitete Soße aus Olivenöl-Orangensaft geben - und wer es hat und mag: einige Tropfen Steierisches Kürbiskernöl

Kartoffeln abgießen, etwas gehackte Petersilie drüber, servieren

Die schönen hellbraunen Kalbsschnitzel aus der Röhre holen und servieren - und bitte: keine Soße!!

Laßt es euch schmecken.